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„Durch das Dunkel hindurch scheint der Himmel hell“

Feierliche Einführung von Petra Ottensmeyer und Martin Dohmstreich in Ämter der Telefonseelsorge

In einem festlichen Gottesdienst sind Petra Ottensmeyer und Martin Dohmstreich für ihre neuen Aufgaben eingesegnet worden. Der Superintendent des Kirchenkreises Herford, Michael Krause, gestaltete die festliche Zeremonie für die neue Leiterin der Telefonseelsorge® und ihren Stellvertreter.

Bereits das Eingangslied brachte das Thema des Gottesdienstes auf den Punkt: „Durch das Dunkel hindurch scheint der Himmel hell“, sang die Gemeinde aus dem Liederbuch „Zwischen Himmel und Erde“. Den Blick von der Verzweiflung zur Hoffnung zu lenken, das hat sich die Telefonseelsorge® zur Aufgabe gemacht. Zuhören, Trost spenden, ein Stück weit Schweres gemeinsam tragen. Allein bei der Telefonseelsorge® Ostwestfalen widmen sich zahlreiche Ehrenamtliche diesem anspruchsvollen Beratungsdienst, der gemeinsam vom Kirchenkreisverband getragen wird.
Superintendent Michael Krause nahm bei seiner Ansprache Bezug auf eine aktuelle Kunstausstellung im Marta-Museum. Die Schau „Im Licht der Nacht“ thematisiere das Leben im Halbdunkel und eröffne die Frage nach der Verteilung der hellen oder düsteren Kräfte. Die aktuelle Epiphanias-Zeit setze dagegen ein klares Zeichen: Gottes Licht scheint. Hier sah Krause auch einen Anknüpfungspunkt zur Telefonseelsorge: „Sie lindern „beschwerliche Nachtgedanken“, Sie bringen Licht hinein“, wandte er sich an die neuen Hauptverantwortlichen, Pfarrerin Petra Ottensmeyer und den Diplom-Sozialpädagogen Martin Dohmstreich. Er freue sich, dass die Nachfolge so gut geregelt sei. „Sie sind genau an der richtigen Stelle“, betonte der Superintendent und lobte die vielseitigen beruflichen und menschlichen Qualitäten der neuen Verantwortungsträger. „Die Aufgabe ist groß, Sie werden reichlich Kraft brauchen. Aber Sie werden auch viel Unterstützung erfahren von allen, die mit Ihnen auf dem Weg sind“, versicherte Krause.

In einer festlichen Zeremonie legte der Superintendent beiden die Hände auf und segnete sie. Petra Ottensmeyer und Martin Dohmstreich versprachen feierlich, sich mit Gottes Hilfe dem Dienst zuzuwenden, die Gemeinde versicherte in gleichem Wortlaut ihre Unterstützung. „Die Finsternis vergeht, und das wahre Licht kommt“, betonte auch Petra Ottensmeyer in einer kurzen Predigt. Wenngleich viele Menschen in ihrem Leben „mit der Finsternis zu kämpfen“ hätten, gebe es doch ein klares Zeichen: „Die Nacht, in der das Kind geboren wurde, diese Nacht verändert alle Nächte der Welt“, rief die Pastorin in Erinnerung. Und sie unterstrich im Hinblick auf die Aufgaben im täglichen Leben: „Wenn Gott das Licht in uns anzündet, können wir es weitergeben“.

Gute Wünsche für die Zukunft
Im Anschluss an die feierliche Amtseinführung sprachen Ehrengäste aus dem kirchlichen und öffentlichen Leben den neuen Verantwortlichen ihre Glückwünsche aus. Unter anderem würdigte Landrat Jürgen Müller die Leistungen der Telefonseelsorge® in einer sozial stark zergliederten Gesellschaft. Als Vertreterin der Westfalen-Konferenz der Telefonseelsorge® bekundete Pfarrerin Dorothea Wahle-Beer ihre Freude über das „gemischte Doppel“ in Ostwestfalen.

„Es ist ein gutes Gefühl, jetzt hier dazuzugehören“, mit diesem Dank beschloss Martin Dohmstreich den offiziellen Teil der Veranstaltung. Und Petra Ottensmeyer leitete zum Empfang im Kirchcafé über mit den Worten: „An Tagen wie diesem wird spürbar, wie wertvoll das Miteinander ist“.

Christopher Deppe – Öffentlichkeitsarbeit Kirchenkreis Vlotho